Stellungnahmen
Sehr geehrter Herr Held, sehr geehrte Frau Buchmann, sehr geehrte Mitglieder des Assistenzrats,
Die FSR-Kom der FSU Jena kritisiert, dass in der Leitlinie zur Beschäftigung von studentischer und wissenschaftlicher Assistent:innen die Anzahl der maximal zeitlich parallel verlaufenden Verträgen auf 2 beschränkt wurde. Ebenso kritisieren wir das Vorgehen, eine solche Änderung ohne Rücksprache mit den studentischen Gremien zu tätigen, insbesondere da als Grund technische Beschränkungen angegeben werden, welche augenscheinlich nicht existieren. Die Anzahl paralleler Verträge sollte nicht ohne nachvollziehbaren, triftigen Grund eingeschränkt werden.
Auch möchten wir darauf hinweisen, dass wir die Auffassung, dass diese Änderung die Arbeit im Personaldezernat reduzieren soll, nicht teilen. Im Gegenteil, wir sind der Meinung, dass dies die Arbeitsbelastung im Personaldezernat nur dann reduziert, wenn die Richtlinie das Zustandekommen neuer Verträge verhindert. Wir gehen aber tatsächlich eher von einer zusätzlichen Arbeitsbelastung durch zusätzliche Vertragsabschlüsse, Ablehnung dritter Beschäftigungsverhältnisse sowie vor allem durch eine erhöhte Anzahl an Kündigungen aufgrund dieser Regelung aus.
Wir fordern, dass zukünftig wieder die Möglichkeit für alle Studierenden besteht, sich vielseitig am universitären Leben zu beteiligen, an Forschung und Lehre zu partizipieren sowie Einblicke darin zu erhalten und die Finanzierung ihres Studiums nach ihren individuellen Bedarfen und Wünschen zu gestalten.
Die FSR-Kom der FSU Jena kritisiert, dass in der Leitlinie zur Beschäftigung von studentischer und wissenschaftlicher Assistent:innen die Anzahl der maximal zeitlich parallel verlaufenden Verträgen auf 2 beschränkt wurde. Ebenso kritisieren wir das Vorgehen, eine solche Änderung ohne Rücksprache mit den studentischen Gremien zu tätigen, insbesondere da als Grund technische Beschränkungen angegeben werden, welche augenscheinlich nicht existieren. Die Anzahl paralleler Verträge sollte nicht ohne nachvollziehbaren, triftigen Grund eingeschränkt werden.
Auch möchten wir darauf hinweisen, dass wir die Auffassung, dass diese Änderung die Arbeit im Personaldezernat reduzieren soll, nicht teilen. Im Gegenteil, wir sind der Meinung, dass dies die Arbeitsbelastung im Personaldezernat nur dann reduziert, wenn die Richtlinie das Zustandekommen neuer Verträge verhindert. Wir gehen aber tatsächlich eher von einer zusätzlichen Arbeitsbelastung durch zusätzliche Vertragsabschlüsse, Ablehnung dritter Beschäftigungsverhältnisse sowie vor allem durch eine erhöhte Anzahl an Kündigungen aufgrund dieser Regelung aus.
Wir fordern, dass zukünftig wieder die Möglichkeit für alle Studierenden besteht, sich vielseitig am universitären Leben zu beteiligen, an Forschung und Lehre zu partizipieren sowie Einblicke darin zu erhalten und die Finanzierung ihres Studiums nach ihren individuellen Bedarfen und Wünschen zu gestalten.
Download (pdf, 13. März 2024)
Sehr geehrter Herr Held, sehr geehrter Herr Hornung,
am 05.02.2024 wurden die Dekanate der Fakultäten der Friedrich-Schiller-Universität Jena von der zentralen Studienberatung darüber in Kenntnis gesetzt, dass zukünftig keine zentralen finanziellen Mittel für Mentor:innen- und Tutor:innenverträge bereitgestellt werden können. Dies wird mit der derzeitigen angespannten finanziellen Situation, in der sich die Universität befindet, begründet. Künftig sollen die Fakultäten selbst nach einer Finanzierungsmöglichkeit suchen. Da auch die Fakultäten dazu angehalten sind, Gelder durch Stellenstreichungen und andere Beschränkungen einzusparen, wird dies nicht flächendeckend möglich sein und es gäbe somit zukünftig weder Mentor:innen noch Tutor:innen in der Studieneingangsphase. Zusätzlich wird angeregt, dass die Fachschaften stärker in die Studieneinführungstage eingebunden werden sollten – ein Vorschlag, der bei uns zu großer Verwunderung geführt hat, da das Programm der Studieneinführungstage, bis auf das zentrale Programm, von den Fachschaften organisiert wird. Die Fachschaften bzw. die dort aktiven Studierenden haben auch nur beschränkte Kapazitäten und eine Vielzahl von weiteren Aufgaben in der studentischen Selbstverwaltung zu erledigen. Daher werden die Studieneinführungstage in der Regel von verschiedenen Studierenden unterstützt – unter anderem auch von Personen, die auf die damit verbunden finanziellen Mittel angewiesen sind. Aus diesen Gründen spricht sich die FSR-Kom stellvertretend für alle Fachschaftsräte vehement dagegen aus, die zentralen finanziellen Mittel für Mentor:innen und Tutor:innen zu streichen.
Besonders zu Beginn des Semesters werden Mentor:innen und Tutor:innen für die neuen Studierenden benötigt. Hierbei stellen die Studieneinführungstage einen entscheidenden Zeitraum dar, in dem Erstsemesterstudierende einen ersten Einblick in das universitäre Leben und ihre Fachrichtungen erhalten. Die Präsenz von Mentor:innen und Tutor:innen spielt hierbei eine maßgebliche Rolle, da sie als Bindeglied zwischen den neu eintretenden Studierenden und der Universität fungieren. Diese gute Betreuung im Studieneinstieg ist ein Aushängeschild für die Universität Jena, welches von der Universität nicht leichtfertig für eine geringfügige Einsparung geopfert werden sollte. Insbesondere da wegen der brenzligen politischen Situation im Bundesland Thüringen viele Studieninteressierte die Wahl des Studienortes besonders kritisch abwägen. Die persönliche und individuelle Betreuung bei den Studieneinführungstagen ist dabei für viele ein wichtiger Pluspunkt für die Universität Jena.
Die Streichung dieser Stellen würde daher unweigerlich zu einer Reihe von nachteiligen Konsequenzen für die Erstsemesterstudierenden und die Universität Jena führen:
Mangelnde Orientierung und Unterstützung: Die Erstsemesterstudierenden stehen zu Beginn ihres Studiums vor einer Fülle neuer Herausforderungen, darunter die Organisation des Studienablaufs, die Wahl der richtigen Kurse und das Kennenlernen der Universitätsstrukturen. Mentor:innen und Tutor:innen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Orientierungshilfen und unterstützenden Ressourcen. Ohne diese Unterstützung würden viele Erstsemester Schwierigkeiten haben, sich erfolgreich in das universitäre Umfeld zu integrieren und wichtige Einrichtungen und Ansprechpartner nicht kennenlernen. Verlust des Gemeinschaftsgefühls: Mentor:innen und Tutor:innen tragen maßgeblich dazu bei, ein Gemeinschaftsgefühl unter den Studierenden zu schaffen, insbesondere durch die Organisation von Orientierungsveranstaltungen, Gruppenaktivitäten und informellen Treffen. Diese sozialen Interaktionen sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung eines unterstützenden Netzwerks innerhalb der Universitätsgemeinschaft. Der Wegfall der Mentor:innen- und Tutor:innenstellen würde dieses Gemeinschaftsgefühl erheblich beeinträchtigen und das Risiko erhöhen, dass sich Studierende isoliert und allein in der neuen Stadt fühlen.
Mangelnde individuelle Betreuung: Die persönliche Betreuung durch Mentor:innen und Tutor:innen ermöglicht es den Studierenden, individuelle Fragen zu stellen, Unsicherheiten zu klären und persönliche Herausforderungen niederschwellig gegenüber anderen erfahrenden Studierenden anzusprechen. Diese individuelle Betreuung ist besonders wichtig für Studierende mit besonderen Bedürfnissen, einschließlich internationaler Studierender, Studierender mit Behinderungen oder Studierender mit familiären Verpflichtungen. Die Streichung der Mentor:innen- und Tutor:innenstellen würde zu einem Mangel an persönlicher Betreuung führen und das Risiko erhöhen, dass bestimmte Studierendengruppen sich vernachlässigt oder unzureichend unterstützt fühlen und somit die Universität Jena für solche Menschen zukünftig weniger attraktiv ist.
Überproportionale Belastung der Fachschaften: Die Fachschaften bzw. die Fachschaftsräte leisten mit der Organisation und Durchführung der fachspezifischen Studieneinführungstage den größten Anteil daran, die neuen Studierenden an der Universität Jena zu integrieren – eine Arbeit, die weit über den Umfang der Mentor:innenstellen hinausgeht! Das kann in der aktuellen Form nur bedingt durch ehrenamtliches Engagement einzelner Studierender bedingt umgesetzt werden. Die meisten Fachschaften können dies nur durch die Unterstützung weiterer Studierender leisten. Auch wenn viele dieser Personen diese Aufgabe gerne übernehmen, um die Begeisterung für ihr Studium weiterzugeben, so sind trotzdem viele Studierende auf die damit verbundenen finanziellen Mittel angewiesen. Ein Wegfall dieser Studierenden würde die in den Fachschaftsräten aktiven Studierenden überproportional belasten und das ehrenamtliche Engagement noch unattraktiver machen.
Zusätzlich möchten wir zu bedenken geben, dass die Mentor:innenstellen ursprünglich von der Universität Jena eingeführt wurden, um die Studieneinführungstage zu finanzieren – die Mittel sollten von den Mentor:innen zur Umsetzung des Programms genutzt werden. Die Streichung dieser Stellen zeigt de facto, dass die Universität Jena die fachspezifischen Studieneinführungstage wegfallen lassen möchte. Eine Haltung die wir sehr kritisch sehen.
In Anbetracht dieser erheblichen Nachteile appellieren wir eindringlich an die Verantwortlichen, die Streichung der Mentor:innen- und Tutor:innenstellen zu überdenken und alternative Lösungen zu finden, die nicht darin bestehen, die bereits stark eingeschränkten Fakultäten stärker zu belasten. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Präsenz von Mentor:innen und Tutor:innen einen entscheidenden Beitrag zur erfolgreichen Integration und zum akademischen Erfolg der Erstsemesterstudierenden leistet und somit unerlässlich für die Qualität der universitären Bildung ist.
Sollten die Mentor:innen- und Tutor:innenstellen gestrichen werden, sehen sich die Fachschaftsräte gezwungen, von der Organisation der Studieneinführungstage abzusehen, da diese durch das reine Ehrenamt nicht durchführbar sind und einen erheblichen Mehraufwand für uns darstellen. Diese Veranstaltungen sind von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche Integration der Erstsemesterstudierenden und tragen maßgeblich zur Schaffung eines unterstützenden und einladenden Umfelds bei. Ohne die Präsenz von Mentor:innen und Tutor:innen können die Fachschaftsräte nicht garantieren, dass die Studieneinführungstage den gewünschten Nutzen für die Studierenden bringen würden. Daher würde eine Streichung der Mentor:innen- und Tutor:innenstellen die Fachschaften zu einer drastischen Reduzierung des Umfangs der Studieneinführungstage zwingen. Dies hätte ernsthafte Auswirkungen auf das Wohlbefinden und den akademischen Erfolg der Studierenden.
am 05.02.2024 wurden die Dekanate der Fakultäten der Friedrich-Schiller-Universität Jena von der zentralen Studienberatung darüber in Kenntnis gesetzt, dass zukünftig keine zentralen finanziellen Mittel für Mentor:innen- und Tutor:innenverträge bereitgestellt werden können. Dies wird mit der derzeitigen angespannten finanziellen Situation, in der sich die Universität befindet, begründet. Künftig sollen die Fakultäten selbst nach einer Finanzierungsmöglichkeit suchen. Da auch die Fakultäten dazu angehalten sind, Gelder durch Stellenstreichungen und andere Beschränkungen einzusparen, wird dies nicht flächendeckend möglich sein und es gäbe somit zukünftig weder Mentor:innen noch Tutor:innen in der Studieneingangsphase. Zusätzlich wird angeregt, dass die Fachschaften stärker in die Studieneinführungstage eingebunden werden sollten – ein Vorschlag, der bei uns zu großer Verwunderung geführt hat, da das Programm der Studieneinführungstage, bis auf das zentrale Programm, von den Fachschaften organisiert wird. Die Fachschaften bzw. die dort aktiven Studierenden haben auch nur beschränkte Kapazitäten und eine Vielzahl von weiteren Aufgaben in der studentischen Selbstverwaltung zu erledigen. Daher werden die Studieneinführungstage in der Regel von verschiedenen Studierenden unterstützt – unter anderem auch von Personen, die auf die damit verbunden finanziellen Mittel angewiesen sind. Aus diesen Gründen spricht sich die FSR-Kom stellvertretend für alle Fachschaftsräte vehement dagegen aus, die zentralen finanziellen Mittel für Mentor:innen und Tutor:innen zu streichen.
Besonders zu Beginn des Semesters werden Mentor:innen und Tutor:innen für die neuen Studierenden benötigt. Hierbei stellen die Studieneinführungstage einen entscheidenden Zeitraum dar, in dem Erstsemesterstudierende einen ersten Einblick in das universitäre Leben und ihre Fachrichtungen erhalten. Die Präsenz von Mentor:innen und Tutor:innen spielt hierbei eine maßgebliche Rolle, da sie als Bindeglied zwischen den neu eintretenden Studierenden und der Universität fungieren. Diese gute Betreuung im Studieneinstieg ist ein Aushängeschild für die Universität Jena, welches von der Universität nicht leichtfertig für eine geringfügige Einsparung geopfert werden sollte. Insbesondere da wegen der brenzligen politischen Situation im Bundesland Thüringen viele Studieninteressierte die Wahl des Studienortes besonders kritisch abwägen. Die persönliche und individuelle Betreuung bei den Studieneinführungstagen ist dabei für viele ein wichtiger Pluspunkt für die Universität Jena.
Die Streichung dieser Stellen würde daher unweigerlich zu einer Reihe von nachteiligen Konsequenzen für die Erstsemesterstudierenden und die Universität Jena führen:
Mangelnde Orientierung und Unterstützung: Die Erstsemesterstudierenden stehen zu Beginn ihres Studiums vor einer Fülle neuer Herausforderungen, darunter die Organisation des Studienablaufs, die Wahl der richtigen Kurse und das Kennenlernen der Universitätsstrukturen. Mentor:innen und Tutor:innen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Orientierungshilfen und unterstützenden Ressourcen. Ohne diese Unterstützung würden viele Erstsemester Schwierigkeiten haben, sich erfolgreich in das universitäre Umfeld zu integrieren und wichtige Einrichtungen und Ansprechpartner nicht kennenlernen. Verlust des Gemeinschaftsgefühls: Mentor:innen und Tutor:innen tragen maßgeblich dazu bei, ein Gemeinschaftsgefühl unter den Studierenden zu schaffen, insbesondere durch die Organisation von Orientierungsveranstaltungen, Gruppenaktivitäten und informellen Treffen. Diese sozialen Interaktionen sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung eines unterstützenden Netzwerks innerhalb der Universitätsgemeinschaft. Der Wegfall der Mentor:innen- und Tutor:innenstellen würde dieses Gemeinschaftsgefühl erheblich beeinträchtigen und das Risiko erhöhen, dass sich Studierende isoliert und allein in der neuen Stadt fühlen.
Mangelnde individuelle Betreuung: Die persönliche Betreuung durch Mentor:innen und Tutor:innen ermöglicht es den Studierenden, individuelle Fragen zu stellen, Unsicherheiten zu klären und persönliche Herausforderungen niederschwellig gegenüber anderen erfahrenden Studierenden anzusprechen. Diese individuelle Betreuung ist besonders wichtig für Studierende mit besonderen Bedürfnissen, einschließlich internationaler Studierender, Studierender mit Behinderungen oder Studierender mit familiären Verpflichtungen. Die Streichung der Mentor:innen- und Tutor:innenstellen würde zu einem Mangel an persönlicher Betreuung führen und das Risiko erhöhen, dass bestimmte Studierendengruppen sich vernachlässigt oder unzureichend unterstützt fühlen und somit die Universität Jena für solche Menschen zukünftig weniger attraktiv ist.
Überproportionale Belastung der Fachschaften: Die Fachschaften bzw. die Fachschaftsräte leisten mit der Organisation und Durchführung der fachspezifischen Studieneinführungstage den größten Anteil daran, die neuen Studierenden an der Universität Jena zu integrieren – eine Arbeit, die weit über den Umfang der Mentor:innenstellen hinausgeht! Das kann in der aktuellen Form nur bedingt durch ehrenamtliches Engagement einzelner Studierender bedingt umgesetzt werden. Die meisten Fachschaften können dies nur durch die Unterstützung weiterer Studierender leisten. Auch wenn viele dieser Personen diese Aufgabe gerne übernehmen, um die Begeisterung für ihr Studium weiterzugeben, so sind trotzdem viele Studierende auf die damit verbundenen finanziellen Mittel angewiesen. Ein Wegfall dieser Studierenden würde die in den Fachschaftsräten aktiven Studierenden überproportional belasten und das ehrenamtliche Engagement noch unattraktiver machen.
Zusätzlich möchten wir zu bedenken geben, dass die Mentor:innenstellen ursprünglich von der Universität Jena eingeführt wurden, um die Studieneinführungstage zu finanzieren – die Mittel sollten von den Mentor:innen zur Umsetzung des Programms genutzt werden. Die Streichung dieser Stellen zeigt de facto, dass die Universität Jena die fachspezifischen Studieneinführungstage wegfallen lassen möchte. Eine Haltung die wir sehr kritisch sehen.
In Anbetracht dieser erheblichen Nachteile appellieren wir eindringlich an die Verantwortlichen, die Streichung der Mentor:innen- und Tutor:innenstellen zu überdenken und alternative Lösungen zu finden, die nicht darin bestehen, die bereits stark eingeschränkten Fakultäten stärker zu belasten. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Präsenz von Mentor:innen und Tutor:innen einen entscheidenden Beitrag zur erfolgreichen Integration und zum akademischen Erfolg der Erstsemesterstudierenden leistet und somit unerlässlich für die Qualität der universitären Bildung ist.
Sollten die Mentor:innen- und Tutor:innenstellen gestrichen werden, sehen sich die Fachschaftsräte gezwungen, von der Organisation der Studieneinführungstage abzusehen, da diese durch das reine Ehrenamt nicht durchführbar sind und einen erheblichen Mehraufwand für uns darstellen. Diese Veranstaltungen sind von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche Integration der Erstsemesterstudierenden und tragen maßgeblich zur Schaffung eines unterstützenden und einladenden Umfelds bei. Ohne die Präsenz von Mentor:innen und Tutor:innen können die Fachschaftsräte nicht garantieren, dass die Studieneinführungstage den gewünschten Nutzen für die Studierenden bringen würden. Daher würde eine Streichung der Mentor:innen- und Tutor:innenstellen die Fachschaften zu einer drastischen Reduzierung des Umfangs der Studieneinführungstage zwingen. Dies hätte ernsthafte Auswirkungen auf das Wohlbefinden und den akademischen Erfolg der Studierenden.
Download (pdf, 13. März 2024)
Das Hörsaalkino hat entschieden dieses Wintersemester an zwei Terminen (11.12./12.12.) den Film „Die
Feuerzangenbowle“ zu zeigen. Dieser bringt einen historischen Hintergrund aus der NS-Zeit mit sich, der
auch vom Hörsaalkino eingeordnet wurde. Eine Information, die das Hörsaalkino dabei übergeht, ist, dass die
öffentlichen Aufführungsrechte nach wie vor bei Cornelia Meyer zur Heyde liegen. Diese war zeitweise Vorstand
des Kreisverbandes Münster der AfD und lehnte eine Anfrage des Deutschen Historischen Museums einer
Filmvorführung im historischen Kontext von Filmen im Dritten Reich ab. Das bedeutet, dass das Hörsaalkino
bzw. der Dachverband Geld für die Vorführung dieses Filmes an Meyer zur Heyde bezahlt.
Auf eine erste Anfrage des Fachschaftrats Kunstgeschichte und Filmwissenschaft, warum diese Information nicht bekannt gegeben wurde, versicherte das Hörsaalkino eine Stellungnahme veröffentlichen zu wollen, was jedoch bis heute nicht geschehen ist.
Wir, die Fachschaftsräte, sind darüber bestürzt. Gerade hier in Thüringen, wo die AfD vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wurde und die Partei zurzeit in Umfragen rekordhohe Zahlen einfährt, halten wir Vorenthalten von Information über eine indirekte Finanzierung für gefährlich.
Wir fordern das Hörsaalkino auf, eine transparente Bewerbung der Veranstaltung und Kostenträger zu bieten. Das bedeutet, dass in der Werbung für den Vorverkauf und die Vorstellung ein klarer Hinweis auf die von der Rechteinhaberin Cornelia Meyer zur Heyde an den Verleih des Films geknüpften Bedingungen sowie ihren parteipolitischen Hintergrund zu finden ist. Weiterhin fordern wir, in Zukunft die Lizenzsituation gezeigter Filme zu prüfen und auch in ähnlichen Fällen zu informieren.
Außerdem fordern wir das Hörsaalkino dazu auf, darüber zu informieren, dass die Rechteinhaberin am Film eine Kontextualisierung zum Film verbietet, obwohl der Film zum Teil NS-Propaganda beinhaltet.
Auf eine erste Anfrage des Fachschaftrats Kunstgeschichte und Filmwissenschaft, warum diese Information nicht bekannt gegeben wurde, versicherte das Hörsaalkino eine Stellungnahme veröffentlichen zu wollen, was jedoch bis heute nicht geschehen ist.
Wir, die Fachschaftsräte, sind darüber bestürzt. Gerade hier in Thüringen, wo die AfD vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wurde und die Partei zurzeit in Umfragen rekordhohe Zahlen einfährt, halten wir Vorenthalten von Information über eine indirekte Finanzierung für gefährlich.
Wir fordern das Hörsaalkino auf, eine transparente Bewerbung der Veranstaltung und Kostenträger zu bieten. Das bedeutet, dass in der Werbung für den Vorverkauf und die Vorstellung ein klarer Hinweis auf die von der Rechteinhaberin Cornelia Meyer zur Heyde an den Verleih des Films geknüpften Bedingungen sowie ihren parteipolitischen Hintergrund zu finden ist. Weiterhin fordern wir, in Zukunft die Lizenzsituation gezeigter Filme zu prüfen und auch in ähnlichen Fällen zu informieren.
Außerdem fordern wir das Hörsaalkino dazu auf, darüber zu informieren, dass die Rechteinhaberin am Film eine Kontextualisierung zum Film verbietet, obwohl der Film zum Teil NS-Propaganda beinhaltet.
Download (pdf, 22. November 2023)
Die Friedrich-Schiller-Universität hat bekanntgegeben, dass sie ein riesiges Haushaltsdefizit hat; in den kommenden Jahren werden laut Unileitung jedes Jahr 12-15 Mio. € fehlen. Wie kann
ein solches Loch im Haushalt entstehen? Begründet wird das ganz diffus mit Baukosten,
erwarteten Tarifkostensteigerungen aufgrund von Inflation und Energiekosten (obwohl wir
letzten Winter alle in der ThULB und in den Vorlesungssälen gefroren haben), ohne dass ein
Dokument mit einer genauen Aufschlüsselung vorgelegt wird.
Konkret bedeutet das Folgendes:
Für die an der Uni Beschäftigten werden Arbeitsbelastung und -druck steigen, die FSU Jena wird dadurch an Attraktivität sowohl für Studierende als auch für Beschäftigte verlieren, was Auswirkungen für ganz Thüringen haben wird.
Wir fordern daher von der Universität Jena, uns zunächst darzulegen, wie genau dieses Haushaltsdefizit zustande kommen konnte. Weiterhin fordern wir die Fakultäten aud, keine Kürzungen zu beschließen, bevor eine solche Stellungnahme vorliegt. Wir fordern außerdem von den demokratischen Parteien im Thüringer Landtag, Bildung und Lehre ausreichend zu finanzieren, so wie sie das im Wahlkampf zugesichert haben.
- Wiederbesetzungssperre für die meisten freiwerdenden Stellen für min. 6 Monate
- Streichung von 100 Vollzeitäquivalenten bis 2028 – in Wissenschaft und Verwaltung
- Kürzung des Budgets für Sachmittel (ausgeschlossen laufende Verträge und das Budget für studentische Beschäftigte) um 20%
Für die an der Uni Beschäftigten werden Arbeitsbelastung und -druck steigen, die FSU Jena wird dadurch an Attraktivität sowohl für Studierende als auch für Beschäftigte verlieren, was Auswirkungen für ganz Thüringen haben wird.
Wir fordern daher von der Universität Jena, uns zunächst darzulegen, wie genau dieses Haushaltsdefizit zustande kommen konnte. Weiterhin fordern wir die Fakultäten aud, keine Kürzungen zu beschließen, bevor eine solche Stellungnahme vorliegt. Wir fordern außerdem von den demokratischen Parteien im Thüringer Landtag, Bildung und Lehre ausreichend zu finanzieren, so wie sie das im Wahlkampf zugesichert haben.
Download (pdf, 08. November 2023)
Der Studierendenrat (StuRa) der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat in seiner Sitzung den bis dahin amtierenden Kassenverantwortlichen, Samuel Ritzkowski, ohne einen Ersatz abgewählt. In der Folge,
besteht das Kassenteam jetzt nur noch aus einem stellvertretenden Kassenverantwortlichen, der
seinerseits erst seit dem 07.10.2023 amtiert.
Wir, die Fachschafträte, sind über diesen Vorgang bestürzt. Nach einer Vielzahl von personellen Wechseln bei den StuRa-Finanzen und mehreren Haushaltssperren, in denen wir keine Gelder für vielfältige Projekte des studentischen Lebens in Jena ausgeben werden konnten, ist in den letzten Monaten eine gewisse Normalität in der Finanzverwaltung eingekehrt. Zwar wurden Anträge häufig sehr spät bearbeitet und es kam teilweise zu erheblichen Verzögerungen, aber zumindest konnten Projekte angestoßen und umgesetzt werden.
Durch die aktuellen Entwicklungen wird diese Normalität gefährdet. Es ist den Fachschaftsräten nicht ersichtlich, wie die StuRa-Kasse mit der jetzt verbleibenden Besetzung von einer, sich in der Einarbeitung befindlichen Person, auf dem bisher gewohnten Niveau weiterarbeiten soll, was die Planung von Projekten für die Studierenden nahezu unmöglich macht.
Die Abwahl des bisherigen Kassenverantwortlichen des StuRas ohne Aufstellung eines Ersatzkandidaten empfinden wir als höchst fahrlässigen Eingriff in unsere Handlungsfähigkeit. Es ist uns nicht ersichtlich, welche Vergehen des bisherigen Kassenverantwortlichen diesen Eingriff rechtfertigen sollen.
Wir fordern den StuRa auf, die Gründe für die Abwahl darzulegen, schnellstmöglich die Handlungsfähigkeit der StuRa-Finanzen wiederherzustellen und in der Zukunft bei Entscheidungen ähnlichen Ausmaßes die Fachschaftsräte im Vorfeld zu benachrichtigen und weitestmöglich einzubinden, sowie bei zukünftigen Entscheidungen mit Auswirkungen auf die gesamte Studierendenschaft auch deren Interessen zu beachten und sich nicht von persönlichen Befindlichkeiten leiten zu lassen.
Wir, die Fachschafträte, sind über diesen Vorgang bestürzt. Nach einer Vielzahl von personellen Wechseln bei den StuRa-Finanzen und mehreren Haushaltssperren, in denen wir keine Gelder für vielfältige Projekte des studentischen Lebens in Jena ausgeben werden konnten, ist in den letzten Monaten eine gewisse Normalität in der Finanzverwaltung eingekehrt. Zwar wurden Anträge häufig sehr spät bearbeitet und es kam teilweise zu erheblichen Verzögerungen, aber zumindest konnten Projekte angestoßen und umgesetzt werden.
Durch die aktuellen Entwicklungen wird diese Normalität gefährdet. Es ist den Fachschaftsräten nicht ersichtlich, wie die StuRa-Kasse mit der jetzt verbleibenden Besetzung von einer, sich in der Einarbeitung befindlichen Person, auf dem bisher gewohnten Niveau weiterarbeiten soll, was die Planung von Projekten für die Studierenden nahezu unmöglich macht.
Die Abwahl des bisherigen Kassenverantwortlichen des StuRas ohne Aufstellung eines Ersatzkandidaten empfinden wir als höchst fahrlässigen Eingriff in unsere Handlungsfähigkeit. Es ist uns nicht ersichtlich, welche Vergehen des bisherigen Kassenverantwortlichen diesen Eingriff rechtfertigen sollen.
Wir fordern den StuRa auf, die Gründe für die Abwahl darzulegen, schnellstmöglich die Handlungsfähigkeit der StuRa-Finanzen wiederherzustellen und in der Zukunft bei Entscheidungen ähnlichen Ausmaßes die Fachschaftsräte im Vorfeld zu benachrichtigen und weitestmöglich einzubinden, sowie bei zukünftigen Entscheidungen mit Auswirkungen auf die gesamte Studierendenschaft auch deren Interessen zu beachten und sich nicht von persönlichen Befindlichkeiten leiten zu lassen.
Download (pdf, 08. November 2023)